Seit es elektronische Medien gibt, ist immer wieder die Frage diskutiert worden, ob eine elektronische Lektüre einer klasssischen unter- oder überlegen wäre. Nicht wenige haben sich auf einer der beiden Meinungsseiten verschanzt und vertreten mit Nachdruck die Print- oder die Digitalseite.
Aber ein klassischer Antagonismus ist wie so oft auch hier nicht wirklich erforderlich. Experten plädieren für eine duale Lesestrategie, heißt: in der richtigen Situation das richtige Medium. Interessant ist vor allem, dass die Fragestellung immer wieder auftaucht, obwohl doch im klassischen Buchgeschäft ein E-Book-Anteil von rund 5% nicht dazu angetan ist, das Ende des gedruckten Buches zu reklamieren. Und anders herum zu meinen, ein Text von Thomas Mann oder Shakespeare wäre auf einem E-Book-Reader weniger „wert“ als auf Papier ist gleichermaßen absurd.
Wie so oft dürfte die Wahrheit in der Mitte liegen. Deutschlandfunk Kultur hat sich in der Serie „Zeitfragen“ mit dem Thema „Buch oder Bildschirm?“ beschäftigt. Ein interessanter Audio-Beitrag, der uns als Leserin oder Leser zu nicht mehr und nicht weniger anregen sollte als zum Lesen selbst. Viel Spaß beim Hören unter diesem Link!
Ergänzend dazu auch ein Beitrag des Deutschlandfunks zur immer wichtiger werdenden Rolle von Hörbüchern. Mehr unter diesem Link.